Der Dienstag vergangener Woche war wieder der erste des Monats, die letzte SocialBar vor der Sommerpause fand an gewohntem Ort, dem tazcafé in der Rudi-Dutschke-Str. statt und weil das so war, soll hier auch gleich die Dokumentation folgen. Vorab aber noch zwei Infos zum Prozedere:
(1) Da ich (Hannes Jähnert) zum anstehenden Abschluss meines Masterstudiums einiges um die Ohren habe, suche ich Unterstützung bei der monatlichen Dokumentation. Um euch, die ihr Interessiert seit, etwas zum Projekt beizutragen, das Mitmachen zu erleichtern, werden die Texte für die Dokumentationen demnächst im Wiki der SocialBar erarbeitet. Bis zum Wochenende der auf die jeweilige SocialBar folgenden Woche werde ich weiterhin die Audiomitschnitte zurechtschneiden, hochladen und verlinken, für den Transfer aus dem Wiki in den Blog stelle ich aber gern einen Zugang zum Weblog des Forschungsprojektes zur Verfügung.
(2) Demnächst wird es auf der Startseite von http://www.socialbar.de einen RSS-Feed der Kategorie Dokumentationen geben. Hier könen natülich zunächst nur die Dokus der Berliner SocialBar angezeigt werden. Sollten sich aber auch in anderen Städten Dokumentatorinnen und Dokumentatoren finden, kann der Stream ergänzt werden. Das hat zum einen den Vorteil, dass die Inputs auf den einzelnen SocialBars auch über die Stadtgrenzen hinaus getragen werden kann. Zum andern können so Interessierte, die auf die SocialBar-Website stoßen einen ersten Eindruck bekommen und ggf. in ihrer Motivation gestärkt werden an einer der nächsten SocialBars wirklich teilzunehmen — meint auch mitzudiskutieren.
Studien-Preview: Social Media und digigtale Bürgergesellschaft
Alexandra Härtel CCCD – Centrum für Corporate Citizenship Deutschland sprach im ersten Input des Abends vom Internet und der digitalen Bürgergesellschaft in Deutschland. Sozusagen als Preview einer noch nicht veröffentlichten Studie zum Thema riss sie in ihrem 10-minütigen Beitrag folgende Fragen an: – Wie werden Social Media von der aktiven Bürgergesellschaft in Deutschland genutzt? – Welches Potenzial bieten Social Media für bürgerschaftliches Engagement und für eine beteiligungsoffene Bürgergesellschaft? – Welche Handlungsperspektiven eröffnen sich, um die Lücke zwischen Möglichkeit(en) und Wirklichkeit(en) zu schließen? Wir freuen uns, dass Alexandra den Audiomitschnitt zum Input freigegeben hat. Da die Studie voraussichtlich im Herbst veröffentlicht wird können wir hier noch nicht auf sie verlinken, verweisen bei Fragen und Anregungen aber gern auf das CCCD
Die „Causa Guttenberg“ — Erfahrungen und Herausforderungen
Hannes Klöpper und Tobias Bunde, die Organisatoren der „Causa Guttenberg – Offener Brief von Doktoranden an die Bundeskanzlerin“ und angehende Betreiber der Plattform http://www.bildungsrepublik.de thematisierten im zweiten Input des Abends den Weg von der Empörungswelle in Sachen Plagiate zur nachhaltigen Debatte über die Bildungsrepublik. In aller Kürze stellten Hannes und Tobias ihre Bemühungen rund um die Causa Guttenberg vor, um anschließend zu fragen, wie nach der überwältigenden Reaktion, die der Offene Brief an die Bundeskanzlerin in der Causa Guttenberg ausgelöst hat, der Schwung der Empörungswelle und die gewonnen Kontakte (Medien, Stiftungen, Wissenschaft etc.) für eine Nachhaltige Debatte zur Bildungspolitik in Deutschland eingesetzt werden könnte.
Resümee: Drei Jahre SocialBar
Pünktlich zur Sommerpause resümierte Sophie Scholz, die Gründerin der SocialBar, die Aktivitäten der vergangenen drei Jahre. Ein Fazit dabei: Was einschlägt wie eine Bombe (was das SocialBar-Konzept offenbar tat) birgt viel Arbeit. Wenn die Qualität aufrecht erhalten werden soll, sind derartige Skalierungsprozesse eine echte Herausforderung. An der SocialBar kann man allerdings sehen, dass es funktioniert — auch ohne viel Geld.